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Motivation

Nach abgeschlossenem Studium der Internationalen Betriebswirtschaft habe ich elf Jahre lang als Kommunikationsberaterin für internationale Unternehmen gearbeitet. Ich habe weltweit Kunden aus verschiedenen Branchen bei ihrer internen und externen Kommunikation beraten, unter anderem in unternehmerischen Krisenfällen und Change-Prozessen.

Als ausgebildete „Krisenexpertin“ war ich dennoch nicht auf das eigene Burnout vorbereitet, das mich im Jahr 2007, im Alter von 34 Jahren, traf. Die Erkrankung machte mich acht Monate lang arbeitsunfähig. Zwei Monate dauerte es bis zur eindeutigen Diagnose, drei Monate wartete ich auf einen Platz für eine stationäre Therapie. Nach sechs Wochen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik konnte ich im Rahmen einer betrieblichen Wiedereingliederung in das Arbeitsleben zurückkehren.

Nach der Diagnose und während der Wartezeit auf eine stationäre Therapie suchte ich verzweifelt eine auf Burnout spezialisierte Beratungsstelle und andere Betroffene zum Austausch. Da ich beides nicht finden konnte, erarbeitete ich mir selbst alle fachlichen, organisatorischen und administrativen Kenntnisse, die der richtige Umgang mit der Erkrankung erfordert. Seit Anfang 2008 gebe ich mein Wissen an Betroffene, Angehörige und Interessierte weiter.

Die Anfragen an mich sind so zahlreich geworden, dass hieraus mein Wunsch entstand, eine Beratungsstelle zu gründen, bei der sich alle Personen ernst genommen fühlen und praxistaugliche Informationen erhalten. Das Ergebnis ist INTUERE, eine persönliche Herzensangelegenheit.

Mein Burnout hat mir gezeigt, dass ich jahrelang nach falschen Mustern gelebt habe, ohne es zu merken. Mein erzwungener Stillstand zwang mich, dies zu erkennen. Dies war für mich sehr schmerzhaft, aber auch das Beste, was mir passieren konnte. Nur so konnte ich zur mir selbst finden und Veränderungen in meinem Leben vornehmen, die mir sehr viel Glück, Liebe und Lebensfreude beschert haben.

Ich möchte anderen Menschen dabei helfen, mit Burnout umzugehen und dabei auch den positiven Effekt eines Burnouts, der häufig unerwähnt bleibt, aufzeigen.

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