spalte2-header
14.09.12 21:55 Alter: 12 Jahre

04. Oktober 2012, Podiumsdiskussion Wirtschaftsclub Rhein-Main e.V.

Kategorie: Allgemein

Fünf Experten diskutieren zum Thema "Erschöpfte Mitarbeiter" - wer trägt die Verantwortung für die Ursachen und die Folgen?", darunter Natascha Derbort von der Burnout-Beratungsstelle INTUERE.

In Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen gehören psychische Erkrankungen inzwischen mit zu den häufigsten Ursachen für Fehltage der Mitarbeiter. Besonders auffällig ist die Zunahme der Fehltage aufgrund von Burnout, Stress und Erschöpfung. Seit 2004 sind die Burnout-Fehltage um fast das Neunfache auf insgesamt 1,8 Millionen angestiegen. Der IG Metall zufolge droht beruflicher Stress zu einer der größten gesundheitlichen Gefahren des 21. Jahrhunderts zu werden.

Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Handeln und Gesundheit. Ausgebrannt sein ist immer die Folge eines Zusammenspiels mehrerer Faktoren. Dennoch ist es unbestritten, dass es arbeitsplatzbezogene Umstände gibt, die das Risiko, in ein Burnout zu geraten, vergrößern. Sind die Arbeitgeber mitverantwortlich für die drohende Massenerschöpfung?

Viele Arbeitsbedingungen sind motivierend und tragen zum Erhalt der psychischen Gesundheit bei, einige jedoch wirken sich auch negativ darauf aus. Welche sind das und wie lassen sich durch Burnout bedingte Fehltage, finanzielle Einbußen und Imageverluste vermeiden? Welche Möglichkeiten der Gesundheitsförderung bieten sich - sowohl beim Individuum als auch innerhalb einer Arbeitsorganisation?

Der Wirtschaftstheoretiker und Zukunftsforscher Leo Nefiodow sieht in der Verbesserung der psychosozialen Gesundheit erhebliche Produktivitätsreserven für Wirtschaft und Gesellschaft. Sind Investitionen in die Gesundheit somit als ein zukünftiges Kernthema wirtschaftlichen Handelns zu betrachten? Wird die Gesundheitsprävention in Unternehmen zukünftig ein maßgeblicher Wettbewerbsvorteil sein?

Diese Aspekte werden folgende Teilnehmer im Rahmen der Podiumsdiskussion erörtern:

Prof. Dr. med. Ulrich T. Egle, Ärztlicher Leiter Psychosomatische Fachklinik Gengenbach GmbH, Natascha Derbort, Gründerin INTUERE - erste Beratungsstelle für Burnout, Peter Achtzehnter, Geschäftsführer Bläsing GmbH, Dr. Werner Scherer, Geschäftsführer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Vereinigung hessischer Unternehmerverbände e.V., Kristina Hartwig, Vorstand Bundesfachverband Betriebliche Sozialarbeit e.V..

 

spalte2-footer